Tönnies und Westfleisch wollen 10.000 Wildschweine abnehmen

Tönnies mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück und Westfleisch mit Sitz in Münster sollen den Jägern in NRW angeboten haben, insgesamt 10.000 Wildschweine abzunehmen. "Wir wollen den Jägern helfen und das Wildbret abnehmen, um so zu einer Stabilisierung der Preise beizutragen", sagt Tönnies­sprecher André Vielstädte. Die Wildschweine könnten in den Schlachthöfen der beiden Unternehmen gesondert verarbeitet und deutschlandweit vermarktet werden. Zur Not könnte das Fleisch auch zunächst gefrostet und gelagert werden, meldet das Westfalen-Blatt.

Die Jäger begrüßen das Angebot der beiden Unternehmen. Denn durch den Mehrabschuss der Wildschweine ist der Markt unter Druck geraten. Viele Jäger wüssten schon nicht mehr, wohin mit dem Fleisch. Normalerweise werden laut Jagdverband für ein Kilo unverarbeitetes Wildschwein 3,50 bis 4,50 € gezahlt. In manchen Regionen – zum Beispiel in Ostdeutschland – seien es nur noch 50 Cent. Das Fleisch der Wildschweine wird ebenso wie das von anderen Wildtieren vor allem regional an Schlachter oder direkt an den Endverbraucher verkauft.