Schweinepest: Neue Fälle in Russland

Die Afrikanische Schweinepest macht der russischen Landwirtschaft weiter schwer zu schaffen. Wie Landwirtschaftsministerin Jelena Skrynnik beim Internationalen Veterinär-Kongress kürzlich in Moskau feststellte, sind Mitte April neue Seuchenfälle aus den nordrussischen Gebieten Murmansk und Archangelsk gemeldet worden. Auch Südrussland leide noch immer intensiv unter dieser Schweinekrankheit. Nicht auszuschließen sei ferner ein Auftreten der Pest in der Wolgaregion und in Zentralrussland. Dort sind nach Angaben der Ministerin etwa 70 % der gesamten russischen Schweinefleischproduktion konzentriert. Falls es den Moskauer Veterinärbehörden nicht gelingt, die Seuche unter Kontrolle zu bringen, droht nach Angaben von Experten deren weitere Verbreitung. Das Landwirtschaftsministerium plant deshalb Skrynnik zufolge Vorkehrungen, um den Handel mit tierischen Erzeugnissen regional zu begrenzen. Außerdem würden strategische Maßnahmen ausgearbeitet mit dem Ziel, die Krankheit bis zum Jahr 2020 völlig auszumerzen. (AgE)