Greenpeace gegen Edeka

Knapp 30 Umweltschützer von Greenpeace haben am Montagvormittag eine größere Edeka-Filiale in Hamburg-Barmbek nach eigenen Worten in einen „Schweinestall“ verwandelt. Zugeschnittene Fotopappen wurden auf die gläserne Fassade des Supermarktes geklebt. Nach wenigen Minuten ergaben die Einzelteile zusammen ein Bild von offensichtlich leidenden Schweinen, die auf viel zu wenig Platz gehalten werden.

Mit der „Schweinestall“-Aktion will Greenpeace die Supermarktkette dazu bringen, Fleisch richtig und transparent auszuweisen. Andere Ketten hätten noch ähnlichen Aktionen reagiert und eine Haltungskennzeichnung eingeführt. Zu einer inhaltlichen Debatte kam es am Montag aber nicht. Die Filialleitung erschien zwar kurz und versicherte, dass man durchaus gesprächsbereit sei. Im Vordergrund stand dann doch die Frage, wer den „Schweinestall“ wieder entfernt. Die Aktion endete nach einer guten Stunde mit Platzverweisen und einer Anzeige wegen Sachbeschädigung. Greenpeace muss außerdem mit einer Rechnung für die Entfernung der Plakate rechnen.