Eber für Genussfleisch

Einzelne Schlachtunternehmen bzw. Direktvermarkter zeigen ein Interesse an neuen Ebergenetiken für die Gourmet-Schiene. Hier geht es um die Erzeugung von Schlachtschweinen mit besonders schmackhaftem Fleisch. Dabei spielt das intramuskuläre Fett (IMF) eine große Rolle. Denn es macht die berühmte Marmorierung des Fleisches aus: Eine Vielzahl kleiner Fettäderchen durchzieht das Fleisch und macht es aromatisch, da das Fett die Geschmacksstoffe bindet.

Ein hoher IMF-Gehalt verspricht also höchsten Genusswert. Herkömmliche Mastendprodukte weisen aber nur 1,2 bis 1,5  % IMF im Rückenmuskel auf. Wünschenswert sind 2,5 bis 3,0  % IMF. Um den IMF-Gehalt zu verbessern, paaren einzelne Betriebe ihre Hybridsauen z. B. mit Duroc- oder Iberico-Ebern an, die auf hohe IMF-Gehalte selektiert wurden. Die Mast dieser Tiere ist oftmals mit etwas höheren Produktionskosten verbunden, die über Preiszuschläge ausgeglichen werden müssen.

Mehr? Lesen Sie die Beitrag "Eber für Genussfleisch" in der SUS 5/18 ab S. 60.