Schweinefleisch hat ein Imageproblem. Wir brauchen dringend gute Imagewerbung, darin ist sich fast die gesamte Branche einig. Bislang fehlt jedoch das Geld, um teure Werbung zu finanzieren.
Jetzt hat die Fleischbranche einen neuen Anlauf gestartet. Demnach wollen die Schlachtunternehmen, die mehr als 10000 Schweine bzw. über 500 Kopf Großvieh pro Woche schlachten, Geld in den Fördertopf „Branchenkommunikation“ einzahlen. Im Raum stehen 0,30 € pro Tier und 1,20 € je geschlachtetem Kopf Großvieh. Summa summarum kämen so 15 Mio. € pro Jahr zusammen. Derzeit laufen Gespräche darüber, wie die Gelder abgeführt werden und wer die Verteilung des Geldes in die Hand nimmt.
Die Initiatoren betonen, dass das Geld natürlich in der Wertschöpfungskette Fleisch erwirtschaftetet werden muss. Insofern sitzen auch die Bauern mit im Boot. Kritik an den Plänen gibt es bislang kaum. Vielen Schweinehaltern ist inzwischen klar, dass man Kunden nur hält, wenn man ihnen das Gefühl gibt, das Richtige zu kaufen.