Das Narkosegas Isofluran könnte noch dieses Jahr eine Freigabe zur Ferkelkastration bekommen. So treibt das Agrarressort (BMEL) den Weg voran. Zwei von drei wichtigen Zulassungsschritten sollen bereits erfolgt sein.
Das BMEL kann per Verordnungsermächtigung sogar den Einsatz von Isofluran durch Landwirte mit Sachkundenachweis zulassen. Hierfür sind jedoch Schulungen nötig, die bis Jahresende kaum zu realisieren sind. Bislang dürfen nur Tierärzte das Narkosegas verabreichen.
In der Schweiz steht Isofluran inzwischen in der Kritik. Es gilt als Leber-toxisch. Zudem soll das Narkosemittel teilweise keine ausreichende Schmerzausschaltung generieren. Zusätzlich ist deshalb ein Schmerzmittel zu geben.