Das Bundesumweltministerium hat den Entwurf eines Klimaanpassungsgesetzes vorgelegt. Das macht Sinn, weil ein Anstieg der globalen Temperatur gegenüber dem vorindustriellen Niveau nicht mehr vollständig verhindert werden kann. Allerdings betrifft das Klimaanpassungsgesetz auch die Landwirte. Es geht vor allem um die Handlungsfelder Boden, biologische Vielfalt, Land- und Forstwirtschaft.
Der BRS befürchtet mehr Repressalien für konventionelle Tierhalter. So ist es Ziel der Regierung, den Ökolandbau auszuweiten, den Tierbestand zu halbieren und den Verzehr tierischer Produkte zu reduzieren. Dies ist wissenschaftlich fragwürdig und gefährdet teils eine Klimaanpassung.
Wegen der Effizienz deutscher Betriebe ist es nicht gerechtfertigt, bestimmte Landbauformen zu bevorzugen oder auf Lebensmittel mit hohem Importanteil auszuweichen. Jede Extensivierung verlagert Treibhausgase. Zudem gefährden unpräzise Formulierungen im Entwurf dessen Anwendung. -BRS-