Coronainfizierte und Mitarbeitende in Quarantäne rissen Ende Januar vielerorts Löcher in die Personaldecken der Schlachtbetriebe. Besonders betroffen waren Schlachthöfe in NRW. Denn hier mussten selbst doppelt geimpfte, genesene oder geboosterte Mitarbeiter regelmäßig auf Corona getestet werden, was die Zahl der Infizierten steigen ließ.
Wegen des knappen Personals mussten einige Schlachthöfe auf den Einschichtbetrieb umstellen oder ließen ganze Schlachttage ausfallen. Verzögerungen in der Vermarktung schlachtreifer Schweine ließen sich damit nicht mehr ausschließen. Von Schlachthofschließungen war bis dato aber keine Rede.
Nach Einschätzung von Insidern nutzten die Fleischbetriebe die knappe Personaldecke auch als Argument, um zusätzlichen Druck auf die ohnehin niedrige Schweinenotierung auszuüben.