Das Hormon PMSG wird aus dem Blut tragender Stuten gewonnen und in der Veterinärmedizin zur Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen verschrieben. Im September 2022 verpflichteten sich die Schweizer zum PMSG-Verzicht. Sie begründen dies mit den teils tierschutzwidrigen Produktionsbedingungen in Südamerika und Europa.
Derzeit befasst sich das Bundeslandwirtschaftsministerium erneut mit der Thematik und prüft ebenfalls ein Verbot. Viele deutsche Ferkelerzeuger verzichten bereits auf PMSG, indem sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Management optimieren. Die Fach- und Berufsverbände haben dies in einer gemeinsamen Stellungnahme gegenüber dem Ministerium deutlich gemacht.
Der BRS macht in diesem Zusammenhang auf Ergebnisse des WDP-Projekts zu Alternativen von PMSG in der Sauenhaltung aufmerksam. Hierbei sind zahlreiche Onlineschulungen und Materialien entstanden.-BRS-