In den ersten Wochen des Jahres bestimmte noch der Schweinestau die Schlachtzahlen. Die Unternehmen konnten zwar sukzessive mehr schlachten. In der zweiten Februarwoche kamen aber mit rund 796000 Stück gut 120000 Schweine weniger an den Haken als im Vorjahreszeitraum.
Dann folgte die Wende. Die Schlachtzahlen bewegten sich mit knapp 900000 Stück pro Woche fast auf Vorjahresniveau. Von Überhängen war keine Rede mehr. Im Gegenteil: Die Schlachtbänder konnten teils nicht ausgelastet werden, weil Schweine fehlten.
Und dieser Trend könnte sich aufgrund eines knappen Lebendangebotes fortsetzen. Nach Zahlen von Destatis und Topigs Norsvin sind allein zwischen Mai und November letzten Jahres in Deutschland und im wichtigen Ferkelzuliefererland Niederlande mehr als 170000 Sauen abgeschafft worden. Hochgerechnet ist damit die Erzeugung von knapp einer halben Millionen Mastferkel weggebrochen.