Verbraucher essen seltener Fleisch und achten beim Kauf stärker auf das Tierwohl. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa für den jüngsten Ernährungsreport des Bundeslandwirtschaftsministeriums durchgeführt hat.
Während Fleischalternativen an Zuspruch gewinnen, gaben nur noch 25% der Befragten an, täglich tierische Lebensmittel zu verzehren. Beim ersten Report im Jahr 2015 lag der Anteil noch bei 34%. Als Gründe für den Kauf fleischloser Alternativen wurde am häufigsten Neugierde (75%) genannt. Direkt dahinter folgt mit 71% der Tierschutz, im Vorjahresvergleich ein Plus von 12%.
Auch nach der Zahlungsbereitschaft für Tierwohlprodukte wurde gefragt. Dabei sollten die Teilnehmer annehmen, dass 1 kg Fleisch aus herkömmlicher Produktion 10 € kostet. Für eine Haltung über dem gesetzlichen Standard waren 13% bereit bis zu 12 €/kg zu zahlen. Darüber hinaus fanden 45% einen Preis von maximal 15 €/kg in Ordnung, jeder Vierte wollte sogar bis zu 20 € bezahlen.