Um den Umbau der Tierhaltung finanzieren zu können, muss Fleisch aus höheren Haltungsstufen attraktiv auf die Verbraucher wirken. Vor diesem Hintergrund haben Wissenschaftler um den Göttinger Agrarökonomen Prof. Achim Spiller einen Sieben-Punkte-Plan für eine effektive Haltungskennzeichnung aufgestellt.
Der Plan sieht u.a. vor, kurzfristig nicht nur Schweinefrischfleisch sondern alle tierischen Erzeugnisse in die staatliche Haltungskennzeichnung einzubeziehen. Neben dem LEH sollen weitere Absatzkanäle, wie die Gastronomie, auf die Kennzeichnung setzen. Damit würde man den Bekanntheitsgrad des Labels erhöhen.
Wichtig sei es auch, dass die Verbraucher durch die Begriffe und repräsentative Bilder intuitiv eine Vorstellung bekommen, um welche Art der Tierhaltung es geht. Außerdem schlagen die Wissenschaftler vor, die staatliche Haltungskennzeichnung mit dem bereits vorhandenen System des Lebensmittelhandels zusammenzuführen. Ziel ist ein gemeinsames fünfstufiges Label mit Farbcodes.