Die Bundesregierung plant den Pauschalierungssatz für Landwirte von 10,7 auf 9,6% abzusenken. Wie aus einem Entwurf für einen Änderungsantrag hervorgeht, soll der neue Steuersatz ab dem 1.1.2022 gelten.
Schon seit Jahren kritisiert die EU den ihrer Meinung nach zu hohen Pauschalisierungssatz für deutsche Landwirte. Auch die Frage, welche Betriebe von diesem Steuervorteil profitieren dürfen, führte immer wieder zu Streit und letztlich zu einem Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland.
Im vergangenen Jahr wurde deshalb mit dem Jahressteuergesetz beschlossen, dass Betriebe mit einem jährlichen Nettoumsatz von 600000 € und mehr ab dem Jahr 2022 nicht länger pauschalieren dürfen. Sollte der Pauschalierungsvorteil nun auch noch vermindert werden, könnte die Regelbesteuerung für einige Betriebe eine Option sein.