„Stallbrand traf uns hart“

Bas Straathof möchte seine Stallanlagen technisch auf den neuesten Stand bringen. Die Ferkelverluste sowie der Brandschutz sollen optimiert werden.

Jos Thelosen, varkens.nl

Die Sebava Gruppe hält in den Niederlanden auf sechs Standorten Schweine. Wie oft sind Sie noch selbst im Stall?

Straathof: Jeden Tag. Ich stehe morgens um halb fünf auf und fahre dann zu einem der Betriebe. Neben Besprechungen mit dem Stallpersonal bin ich regelmäßig bei den Belegungen der Sauen, den Trächtigkeitsuntersuchungen oder dem Ferkelverkauf dabei. Nur so kann ich in den einzelnen Produktionsschritten Optimierungspotenziale aufdecken.

Bislang war Ihr Unternehmen nicht dafür bekannt, viel Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Warum jetzt der Kurswechsel?

Straathof: Über unser Unternehmen wurde schon viel und oftmals auch kritisch berichtet. Doch der absolute Tiefpunkt war der Stallbrand in Erichem im Juli 2017. Damals verbrannten in unseren Stallungen 24000 Schweine.

Das hat mich, meine Familie und unsere Mitarbeiter hart getroffen. Ich möchte auf keinen Fall, dass so etwas nochmal passiert. Daher arbeiten wir viel am Brandschutz, aber auch an anderen Aspekten unserer Schweinehaltung. Und das wollen wir nach außen zeigen.

Wie wird der Brandschutz verbessert?

Straathof: Wir haben zunächst durch externe Sachverständige das Brandrisiko in all unseren Stallanlagen bewerten lassen. Nach der...