In der Tierhaltung lassen sich klimarelevante Gase nicht komplett vermeiden. Doch die Nutztierhalter können die Klimaeffizienz steigern, sodass möglichst wenig Treibhausgase entstehen.
Wir haben mit Unterstützung der Edmund-Rehwinkel- Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank die Potenziale für eine bessere Klimabilanz in der Schweinemast untersucht.
In der Tierhaltung sind vor allem Methan und Lachgas klimarelevant. Diese wurden mit einem Tool zum CO2-Fußabdruck zusammengefasst. Dieser dient als Maßstab für die gesamten Treibhausgasemissionen.
Die zehn bilanzierten Mäster erzeugen je kg Schlachtgewicht 2,9 bis 3,3 kg CO2-Äquivalent. Das Einsparpotenzial beträgt 6%, bei einer Schwankung von 0 bis 32%.
Den größten Hebel zur Verringerung der Emissionen birgt mit durchschnittlich 18% die gasdichte Lagerung der Wirtschaftsdünger. Der Verzicht auf Importsoja oder der Wechsel zu zertifiziertem Soja sparen im Mittel 10% ein. Eine um 5% bessere Futterverwertung senkt den Ausstoß um 3%.
Klimaeffizienz ist für die Betriebsleiter meist ein neuer Aspekt. Viele sind jedoch offen für das Thema. Zumal sich auch Produktionsmittel einsparen lassen.