Ulrich Pohlschneider, ISN
Zuletzt haben immer mehr Schlachtunternehmen von ihren Lieferanten den Abschluss von Lieferverträgen eingefordert. Wie bei allen Verträgen kommt es auf das Kleingedruckte an. Wie sieht es mit der Übernahme der allgemeinen AGBs, Kündigungsfristen, Änderungsmöglichkeiten für Abrechnungsdetails bzw. Preisen und Vermarktungszeitpunkt aus?
Neben einer Abnahmesicherheit wird von den Vermarktern sehr häufig auch die Vermarktung von ITW-Schweinen als Argument für einen Vertragsabschluss genutzt.
Wer als Mäster an der ITW teilnehmen will, muss zwar eine Vereinbarung mit ITW unterzeichnen. Diese betrifft aber nicht den Kostenausgleich bzw. die Vermarktung der Schlachtschweine.
Für die Lieferung von ITW-Tieren müssen Mäster und Schlachtbetrieb bilaterale Vereinbarungen treffen. Die Verpflichtung zu einem schriftlichen Vertrag gibt es von Seiten der ITW nicht. Theoretisch sind sogar mündliche Vereinbarungen und Absprachen möglich.
Auch auf die Frage, ob alle oder nur ein Teil der Schweine an einen Schlachtbetrieb geliefert werden, sind mehrere Antworten möglich.
