Als Tierärzte in der Schweinepraxis sind wir es gewohnt Hygieneregeln einzuhalten. Das Tragen von Schutzkleidung ist Alltag.
Dennoch erfordert die Krise weitergehende Maßnahmen. So werden die Bestandsbesuche häufig telefonisch vorbesprochen und ohne den Betriebsleiter durchgeführt. Oder es gelten klare Kontaktregeln, wie das Tragen von Mund- und Nasenschutz und räumlicher Abstand.
Die Nachbesprechung und Protokollierung des Besuches kann problemlos ohne persönlichen Kontakt erfolgen. Gleiches gilt für klinische Untersuchungen und kurative Tätigkeiten, weshalb diese weiterhin zur Tagesordnung zählen.
Auch intern wurden Schutzvorkehrungen getroffen. So sind in unserer Gemeinschaftspraxis die zehn Tierärzte und die veterinärmedizinischen Fachangestellten in mehrere Teams eingeteilt. Und Besprechungen werden nur mit begrenzter Personenzahl oder per Videokonferenz abgehalten.
Wir dürfen das Infektionsrisiko im Tagesbetrieb nicht unterschätzen. Halten sich aber alle Beteiligten an gewisse Regeln, kann die tierärztliche Versorgung der Betriebe fast reibungslos aufrechterhalten werden.