In den sozialen Medien stehe ich viel im Austausch mit Menschen, die keinen direkten Kontakt zur Landwirtschaft haben. Dabei wird mir immer wieder bewusst, was da für zwei Welten aufeinandertreffen.
Auf der einen Seite der Verbraucher, der seine Bauernhof-Romantik im Kopf nur bedingt mit der Realität in einem modernen Schweinebtrieb in Einklang bringen kann. Auf der anderen Seite der Landwirt, der seinen Betrieb ausgebaut und spezialisiert hat und für den Dinge wie das Schwanzkupieren oder die Kastration selbstverständlich sind.
Ich glaube, dass sich die Leute oft an dieser Selbstverständlichkeit stören. Vor allem wenn ihnen die Hintergründe zu diesen Produktionsverfahren gar nicht oder noch schlimmer durch Landwirtschaftskritiker falsch erklärt werden.
Daher versuche ich, wie jüngst bei einer live mitgefilmten Ferkelkastration, Informationen aus erster Hand zu vermitteln. Das löste zwar erwartungsgemäß einen großen Shitstorm aus und man muss auch diejenigen ignorieren, die nur gegen die Tierhaltung hetzen wollen.
Übrig bleiben aber viele Menschen, die die Notwendigkeit hinter unserem Handeln erkennen und akzeptieren. Und damit ist schon viel gewonnen.