Sicherheitsnetz für N- und P-Absenkung

Niedrige Nährstoffgehalte im Schweinefutter liegen im Trend. Der Zusatz freier Aminosäuren und Phytase sichert die bedarfsgerechte Versorgung ab.

Dr. Manfred Weber, LLG Iden

Aufgrund schärferer rechtlicher Vorgaben müssen insbesondere Veredelungsbetriebe mit wenig Fläche die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen ihrer Schweine immer weiter senken. Das funktioniert in der Praxis vor allem durch die Reduzierung der Eiweiß- und Bruttophosphorgehalte in den Futtermitteln.

Aber auch Betriebe, die über genug Fläche verfügen und in puncto Düngerecht nicht in Roten oder Gelben Gebieten wirtschaften, setzen inzwischen aus Überzeugung und aufgrund guter Erfahrungen auf eine starke N- und P-Reduzierung im Schweinefutter. Denn trotz Nährstoffabsenkung bleiben die biologischen Leistungen stabil, wie zahlreiche Untersuchungen zeigen. Zudem wird der Stoffwechsel der Tiere durch das geringere Nährstoffangebot entlastet.

Für Betriebe mit mehr als 2000 Mast- bzw. über 750 Sauenplätzen ist die nährstoffangepasste Fütterung inzwischen gesetzlich vorgeschrieben. So fordert zum Beispiel die TA Luft die Umsetzung der stark N-/P-reduzierten Fütterung.

Freie Aminosäuren einsetzen

Die Absenkung des Proteingehaltes im Futter ist beim Schwein relativ einfach möglich....