Über 400 niederländische Schweinebetriebe haben sich für das im November vergangenen Jahres gestartete Ausstiegsprogramm der Regierung beworben. Rund 180 Mio. € stehen für den Aufkauf von Produktionsrechten und Ausgleichszahlungen an die aufgabewilligen Schweinehalter bereit.
Kumuliert besitzen die potenziellen Aussteiger rund 910650 Schweineproduktionsrechte. Ein Produktionsrecht entspricht einem Mastschwein oder 2,8 Ferkeln. Insgesamt sind in den Niederlanden circa 8,7 Mio. Rechte vergeben.
Den Zahlen des Haager Landwirtschaftsministeriums zufolge entfallen von den ausstiegswilligen Betrieben 176 auf die Schweinemast, 133 auf Vermehrungsbetriebe, 80 auf geschlossene Systeme und der Rest auf andere Betriebstypen. Branchenkenner gehen dennoch davon aus, dass durch das Sanierungsprogramm mehr Sauen- als Mastplätze abgebaut werden.
Der Angebotsdruck auf dem Markt für Schweinegülle und der Ferkelexport dürften nach Abschluss des Sanierungsprogrammes abnehmen.