Wegen der ASP fehlen in China 4 bis 6 Mio. t an tierischem Eiweiß. Vom Ausfall könnten vor allem brasilianische Schlachtkonzerne profitieren. Denn sie sind bereits mit den Chinesen im Geschäft und können ihre Kapazitäten schnell hochfahren, weil ihre Schlachthäuser wegen der schwachen Inlandsnachfrage wenig ausgelastet sind. Zudem exportiert Brasilien derzeit weniger Mais und Soja nach China, was die Preise für heimisches Schweinefutter sinken lässt. Geringere Futterkosten verbessern wiederum die Margen in der Schweinemast.
Diese positiven Entwicklungen haben die Aktienkurse der wichtigsten Fleischkonzerne seit Jahresbeginn kräftig steigen lassen. Vor allem Brasiliens wichtigster Geflügel- und Schweinefleischverarbeiter Brasil Foods (BRF) sowie der weltgrößte Fleischproduzent JBS konnten profitieren. Analysten sagen weitere Kursgewinne für die nächsten Monate voraus.