In Polen sorgen weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) für Unruhe. Denn nach einer längeren Phase mit Seuchenausbrüchen bei Wildschweinen tritt das Virus nun auch wieder verstärkt in Hausschweinebeständen auf. Das Fatale: Der Großteil der neuen Fälle liegt in der Schweinehochburg Großpolen im Westen des Landes. Die Provinz beherbergt mit mehr als 4 Mio. Schweinen gut 40% des landesweiten Bestandes.
Bis Mitte Juli meldete Warschau acht ASP-Fälle bei Hausschweinen, davon sieben in Großpolen. Überwiegend handelt es sich um Kleinbestände mit weniger als 100 Tieren. Im Juni musste aber auch ein größerer Betrieb mit fast 2000 Schweinen gekeult werden.
Wegen der hohen Wildschweindichte besteht große Sorge, dass die Seuche weitere Betriebe erreicht. Bis Juli meldete Polen knapp 1200 ASP-Fälle bei Wildschweinen.