Russische Lebensmittelkontrolleure haben in großem Umfang Erbmaterial des Erregers der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Fleischwaren nachgewiesen. Die Virus-DNA wurde in 136 Lebensmittelgeschäften in fünf Regionen gefunden. Wie das Virus in die Lieferkette gelangte, ist unklar. So betonen die Behörden, dass die Fleischbetriebe nur Rohwaren aus ASP-freien Regionen beziehen. Unklar ist auch, welche Ansteckungsgefahr das belastete Fleisch für Schweine darstellt.
Die jüngsten Funde heizen die Forderung nach einer gezielten Aufbereitung von ASP-infiziertem Fleisch an. Dieses könnte z.B. in dezentralen Anlagen erhitzt und zu Konservengerichten verarbeitet werden. So gibt es in Russland bereits länger die Vermutung, dass ASP-Fleisch in großen Mengen nicht vernichtet, sondern illegal in die Lebensmittelkette gelangt.