In der russischen Schweinefleischerzeugung werden die Kleinstbetriebe zunehmend von Großanlagen verdrängt. Während 2005 noch 1,1 Mio. t Fleisch in Hinterhofhaltungen erzeugt wurden, sind es 2018 nur noch 267000 t gewesen. Nach Schätzungen des russischen Schweinezuchtverbandes (NSS) könnte die Produktionsmenge bis zum Jahr 2023 auf 200000 t fallen.
Neben der höheren Wirtschaftlichkeit moderner Großbetriebe gilt die Afrikanische Schweinepest (ASP) als Antreiber des Strukturwandels. Nach einem Seuchenausbruch fehlt den kleinen Betrieben oft das Geld, um den Bestand wieder aufzubauen. Oder der Veterinärdienst verbietet dies, um die großen Schweineanlagen in der Umgebung vor der Seuche zu schützen.