In Kanada arbeitet man derzeit im Rahmen des sogenannten Farm-Health-Protect-Programms (FHP) an der Optimierung der Biosicherheit. Das Ganze funktioniert wie folgt: Zunächst werden mithilfe von Geodaten virtuelle Zäune um eine Schweinefarm gezogen. Im nächsten Schritt erhalten Pkw, Lkw und andere Fahrzeuge, die die Farm immer wieder ansteuern, Transponder. Diese zeichnen alle Bewegungsdaten auf. Die Erkennung von Personen, z.B. der Tierarzt, erfolgt mithilfe einer App. Sobald sich ein registriertes Fahrzeug oder eine Person dem virtuellen Zaun nähert, wird der Besuch aufgezeichnet.
Bei einem Krankheits- oder Seuchenausbruch kann der Farmbesitzer vom System einen Rückverfolgungsbericht anfordern. Hierin sind alle Fahrzeuge und Besucher aufgelistet, die in einem frei wählbaren zurückliegendem Zeitraum zu Besuch waren.
Der Verlauf des virtuellen Zauns ist übrigens frei wählbar. Wer eine größere Sicherheitszone um seinen Betrieb wünscht, wählt einfach weiter entfernt liegende Geodaten aus.
