Die Pekinger Regierung will heimische Unternehmen dazu ermutigen im Ausland neue Anlagen zur Schweineproduktionen aufzubauen und das Fleisch nach China zu exportieren. Die zusätzlichen Produktionsstandorte sollen in Ländern errichtet werden, die frei von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind und stabile bilaterale Handelsbeziehungen mit China unterhalten.
Jahrzehntelang lag der Fokus der Zentralregierung darauf, dass beim Schweinefleisch ein Selbstversorgungsgrad von 100% erreicht wird. Nun will Peking von dieser Zielvorgabe abrücken. Auslöser sind die gravierenden Versorgungsengpässe und die explodierenden Preise am heimischen Schweinefleischmarkt.
Denn durch die ASP hat sich der chinesische Schweinebestand binnen kurzer Zeit fast halbiert. Jetzt sorgen die weitreichende Corona-Epidemie und deren Folgen auf die Warenlogistik dafür, dass die inländische Schweineproduktion wohl für längere Zeit stark ausgebremst wird.