In Kalifornien darf kein Schweinefleisch mehr verkauft werden, dass nicht gemäß den kalifornischen Tierschutzstandards produziert wurde. Trächtige Sauen müssen z.B. in Gruppen gehalten worden sein und jeder Sau muss mindestens 2,23 m2 Fläche zur Verfügung gestanden haben.
Das Verbot, das jetzt vom obersten US-Gerichtshof bestätigt wurde, gilt für ungekochtes Fleisch, nicht aber für Kombiprodukte wie Hotdogs, Sandwiches, Pizzen oder andere Fertiggerichte.
Der US-amerikanische Interessenverband der Schweinehalter, das National Pork Producers Council (NPPC), zeigt sich vom Gerichtsentscheid enttäuscht. NPPC-Präsident Scott Hays ist der Auffassung, dass die Entscheidung gegen die Handelsklausel der US-Verfassung verstößt.
Er warnt zudem vor den Kosten. „Einen Betrieb mit 4000 Sauen wird die neue Vorschrift rund 14 Mio. US-Dollar kosten“, so Hays. Die Uni Minnesota beziffert die Gesamtkosten auf 2 bis 3 Mrd. US-Dollar.