So MMA vorbeugen

MMA-kranke Sauen können ihre Ferkel nicht versorgen und müssen antibiotisch behandelt werden. Die zwölf wichtigsten Punkte zur Vorbeuge rund um die Geburt.

Heinrich Niggemeyer, SUS, Herbert Nehf und Katharina Weiß, BayWa AG

Sauenhalter kennen das Problem: Nach der Geburt verweigert die Sau das Futter, fiebert und hat nicht genügend Milch. Sie eitert aus der Scheide, das Gesäuge ist entzündet und als Folge kommen die Saugferkel zu kurz.

Es handelt sich um MMA (M=Mastitis, M=Metritis, A=Agalaktie), eine klassische Faktorenkrankheit, die viele Ursachen haben kann. Die Erkrankungsrate ist in den einzelnen Betrieben sehr unterschiedlich und kann zwischen 5 und 20% schwanken. In extremen Fällen können bis zu 80% der Sauen betroffen sein.

Häufig ist eine antibiotische Behandlung unumgänglich. Zur Vorbeuge wird eine Kombination von Fütterungs-, Hygiene- und Managementmaßnahmen empfohlen, die der betrieblichen Situation anzupassen sind.

Auf Futterqualität achten

Über die Fütterung soll im wesentlichen eine Darmträgheit und damit eine Verstopfung verhindert werden. Zudem soll die Sau vor dem Risiko einer Harnwegsinfektion geschützt werden. Beide Ansätze sollen die Gefahren durch MMA-verursachende Toxine und pathogene Keime minimieren. Die Erreger können entweder direkt über den Darm in die Blutbahn gelangen oder über Kot ins Gesäuge eindringen und MMA auslösen. Außerdem verschlechtern die durch die Bakterien gebildeten sogenannten Endotoxine den Allgemeinzustand der Sauen.

Über die Fütterung soll im wesentlichen eine Darmträgheit und damit eine Verstopfung verhindert werden. Zudem soll die Sau vor dem Risiko einer Harnwegsinfektion geschützt werden. Beide Ansätze sollen die Gefahren durch MMA-verursachende Toxine und pathogene Keime minimieren. Die Erreger können entweder direkt über den Darm in die Blutbahn gelangen oder über Kot ins Gesäuge eindringen und MMA auslösen. Außerdem verschlechtern die durch die Bakterien gebildeten sogenannten Endotoxine den Allgemeinzustand der Sauen.

  • Toxinlast: Die Basis für eine gesunde Ernährung sind hygienisch einwandfreie Rohstoffe. Das beginnt mit der Optimierung des Ackerbaus z.B. hinsichtlich der Fruchtfolge und des Pflanzenschutzes, um den Mykotoxin- und Keimbelastungen im Erntegut vorzubeugen. Die anschließende Reinigung und Konservierung der Ernte sichert die Qualität der Rohstoffe. Die weitere Optimierung der Lager- und Silohygiene bis hin zu automatischen Fütterungsanlagen tragen zu einer bestmöglichen, gesunden Fütterung bei.
  • Toxinlast: Die Basis für eine gesunde Ernährung sind hygienisch einwandfreie Rohstoffe. Das beginnt mit der Optimierung des Ackerbaus z.B. hinsichtlich der Fruchtfolge und des Pflanzenschutzes, um den Mykotoxin- und Keimbelastungen im Erntegut vorzubeugen. Die anschließende Reinigung und Konservierung der Ernte sichert die Qualität der Rohstoffe. Die weitere Optimierung der Lager- und Silohygiene bis hin zu automatischen Fütterungsanlagen tragen zu einer bestmöglichen, gesunden Fütterung bei.
  • Komponentenwechsel: Die Nährstoffuntersuchung der Futterkomponenten ist Pflicht, um bedarfsgerechte Rationen erstellen zu können. Um Verdauungsstörungen zu verhindern, sollte das jeweilige Futter für tragende und säugende Sauen bezüglich der eingesetzten Rohwaren abgestimmt sein. Das heißt: Jeder Rohstoff, der im Tragefutter eingesetzt wird, sollte im Laktationsfutter wiederzufinden sein, um die Darmflora über den Geburtszeitraum im Gleichgewicht zu halten. Ein Wechsel kann eine unkontrollierte Vermehrung schädlicher Keime zur Folge haben.
  • Komponentenwechsel: Die Nährstoffuntersuchung der Futterkomponenten ist Pflicht, um bedarfsgerechte Rationen erstellen zu können. Um Verdauungsstörungen zu verhindern, sollte das jeweilige Futter für tragende und säugende Sauen bezüglich der eingesetzten Rohwaren abgestimmt sein. Das heißt: Jeder Rohstoff, der im Tragefutter eingesetzt wird, sollte im Laktationsfutter wiederzufinden sein, um die Darmflora über...