Atemwegserkrankungen sind in vielen Schweinebeständen ein Problem. Entscheidend ist, dass der Landwirt den Krankheitsausbruch schnell erkennt und Gegenmaßnahmen ergreift. Neben dem Umstand, dass eine intensive Tierbeobachtung zeitaufwendig und nicht objektiv ist, verhalten sich die Tiere bei Anwesenheit eines Menschen anders.
Deshalb hat das Unternehmen Boehringer Ingelheim mit „SoundTalks“ ein System entwickelt, das rund um die Uhr den respiratorischen Gesundheitsstatus der Tiere analysiert. Die Künstliche Intelligenz erkennt Atemwegserkrankungen mit Husten nach Herstellerangaben bis zu fünf Tage früher als eine routinemäßige Kontrolle. So soll der Betreuer mit der therapeutischen Behandlung anfangen können, bevor die Tiere ernsthaft erkranken und es zu Leistungseinbußen kommt.
Das Frühwarnsystem besteht aus Monitoren mit Mikrofonen und Fühlern, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen. Umgebungsgeräusche werden herausgefiltert, hustende Schweine hingegen führen zu einem Alarm. Dieser wird am Monitor über den betroffenen Schweinen durch eine LED-Leuchte und im entsprechenden Webportal bzw. in der App angezeigt.
kim.schulze@boehringer-ingelheim.com