Bonn

[3] Bessere Luft mit angesäuerter Gülle

Erhöhte Ammoniakwerte (NH3) schaden nicht nur den Tieren, sondern tragen auch zur Umweltbelastung bei. Daher sieht die novellierte TA Luft eine deutliche NH3-Minderung vor. Ammoniak emittiert u.a. aus dem Flüssigmist. Gleichzeitig ist die Güllelagerung in der Schweinehaltung die Hauptemissionsquelle für das klimaschädliche Methan.

In einem Projekt der Universität Bonn wurde daher mit den Projektpartnern Hölscher&Leuschner und SF-Soepenberg eine Technik zur Flüssigmistansäuerung entwickelt und in einem bestehenden Maststall nachgerüstet.

Die Ansäuerung fand in einem externen Prozessbehälter außerhalb des Tierbereiches statt. Mindestens zweimal wöchentlich wurde die Gülle aus den Kanälen in den Prozessbehälter gepumpt und der pH-Wert mithilfe einer Sonde erfasst. Auf dieser Basis hat die Technik dann Schwefelsäure (96%) in den Flüssigmist zudosiert, bis der Ziel-pH-Wert...