German Genetic bietet drei Ebertypen an, den mastleistungsorientierten Hector, den schlachtleistungsorientierten Matrix sowie den Gentleman, der für Ruhe und Langschwanz-Tauglichkeit steht. Nun ergänzt der Hermes-Eber dieses Portfolio.
Es handelt sich um eine Eberlinie, die neben den bekannten Vorteilen wie z.B. Homogenität, Ausschlachtung und AutoFOM-Eignung mit einem enormen Wachstumspotenzial punktet. Dies zeigen erste Ergebnisse aus dem Feld.
In Nordwestdeutschland erreichten Hermes-Nachkommen im Schnitt 982 g Tageszunahmen. Eber weisen dabei ein durchschnittliches tägliches Wachstumspotenzial von 1029 g, Kastrate von 985 g und weibliche Tiere von 966 g aus. In der Stationsprüfung der LSZ Boxberg werden nur weibliche Masttiere geprüft, die sich mit täglichen Zunahmen von 1032 um 41 g von den Hector-Nachkommen abheben.
Die Futterverwertung liegt bei beiden Ebern in einem guten Bereich zwischen 2,23 und 2,27, der Fleischanteil der Hermes-Nachkommen bei Teilstückzerlegung ein Prozentpunkt unter denen der Hector-Tiere.
Die Praxis zeigt, dass die Schlachtkörper der Hermes-Tiere nur marginal an Indexpunkten für die AutoFOM-Klassifizierung verlieren. Der Muskelfleischanteil liegt dabei immer noch bei guten 58,8%.
Die Produktion von Hermes-Ebern wurde von German Genetic auf besonders leistungsstarke Zuchtbetriebe konzentriert. Innerhalb dieser Betriebe werden aktuell zwischen 50 und 80% der Anpaarungen im Hermes-Programm getätigt.