Qualitativ hochwertige Jungsauen sind eine der wichtigsten Grundlagen für eine langfristig erfolgreiche Produktion. Dabei werden im ersten Wurf die Weichen für den weiteren Lebensweg gestellt. Dies unterstreicht eine Untersuchung mit 5100 Tieren.
Es konnte gezeigt werden, dass bei Ferkelzahlen im ersten Wurf von einem Ferkel über dem Durchschnittswert auch in den folgenden Würfen 0,4 Ferkel mehr pro Wurf geboren werden (siehe Übersicht). Über fünf Würfe gerechnet ergibt sich ein Vorteil von 2,6 gesamt geborenen Ferkeln.
Idealerweise werden PIC-Jungsauen von der Geburt bis zur ersten Belegung ad libitum gefüttert. Neben einem entsprechenden Gewicht bei Erstbelegung ist wichtig, die Rausche während der Eingliederung zu dokumentieren und erst in der zweiten Rausche zu belegen.
Bei optimiertem Management können folgende Kennzahlen erreicht werden: Abferkelrate über 90%, mindestens 15,5 gesamt geborene Ferkel und Absetz-Belege-Intervalle von unter sechs Tagen. Über drei Viertel der Tiere sollten drei Würfe und mehr absolvieren.