Regelmäßig werden die Daten der Erzeugerringe in NRW nach genetischer Herkunft ausgewertet. Für das Jahr 2017 konnten insgesamt 244537 Würfe berücksichtigt werden. Dabei wurden nur Herkünfte einbezogen, bei denen mehr als 4000 Würfe ausgewertet werden konnten.
Hier die wichtigsten Ergebnisse:
- Über alle Herkünfte wurde eine mittlere Wurfgröße von 14,9 leb. geb. Ferkel erreicht und damit abermals eine leichte Steigerung. Die totgeborenen Ferkel je Wurf lagen mit 1,4 auf Vorjahresniveau.
- Die dänische Genetik ist mit mit 15,9 lebend geborenen Ferkeln je Wurf weiterhin der Spitzenreiter. BHZP bleibt mit 14,6 lebend geborenen Ferkeln pro Wurf auf dem zweiten Platz. Die übrigen Herkünfte (Topigs, PIC, German Hybrid, JSR, Hypor) erreichen Wurfgrößen zwischen 13 und 14 leb. geb. Ferkeln (siehe Übersicht).
- Waren die Werte für die Saugferkelverluste in den letzten Jahren stabil, musste für das Auswertjahr mit einem Durchschnittswert von 14,3% ein etwas höherer Wert hingenommen werden. Dies ist vor allem auf die steigenden Wurfgrößen zurückzuführen.
- Nach wie vor gilt: Je fruchtbarer die Sauenherkunft, desto mehr Ferkelverluste müssen hingenommen werden. Nur die Herkünfte German Hybrid, JSR, Topigs und Hypor blieben unter 14% Saugferkelverluste.
Resümee: In puncto Wurfgröße zeichnen sich weiter Unterschiede zwischen den Sauenherkünften ab. Besonders fruchtbare Genetiken weisen z.T. höhere Totgeburtraten und mehr Saugferkelverluste auf. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Betrieben einer Herkunft enorm, sodass hier noch Verbessungspotenzial im Bereich des Managements vorhanden ist. Bei den großen Würfen geht es insbesondere um die Neugeborenen-Versorgung, Ammensysteme sowie um die Beifütterung der Ferkel. Kontakt: Frank.Greshake@LWK.NRW.de