Reportage: Homogene Würfe im Fokus

Der Däne Søren Kjær Poulsen vermehrt Landrasse-Sauen. Mit seinem erfahrenen Stallpersonal und einer neuen Eiweißstrategie erreicht er Topleistungen und eine hohe Tiergesundheit.

Poulsen

Anlageneigentümer - Poulsen vermehrt seit zwei Jahren für die nationale Zuchtorganisation Landrasse-Genetik. (Bildquelle: Werning)
Milchtassen

Milchtassensystem - Durch die Installation des vollautomatischen Milchtassensystems wurde das durchschnittliche Absetzgewicht um 700 g gesteigert. (Bildquelle: Werning)
Ferkel

Minimaleinstreu - Täglich streuen Poulsens Mitarbeiter etwas Stroh als Beschäftigungsmaterial in die Abferkelbuchten. (Bildquelle: Werning)
Eiweißkomponente

Trockenferment - Als Eiweißkomponente kommt im Sauenfutter eine Futterergänzung aus trockenfermentiertem Seetang zum Einsatz. (Bildquelle: Werning)
Dokumentation

Vermehrung - Seit 2018 vermehrt Poulsen für das nationale Zuchtsystem DanBred. Der Dokumentationsaufwand ist in der Zucht deutlich höher als in der Mastferkelproduktion. (Bildquelle: Werning)
Getreidelager

Getreidelager - Auf 280 ha baut der Betrieb selbst Futter an. Für die Einlagerung stehen große Hochsilos zur Verfügung. (Bildquelle: Werning)
Ferkel

Antibiotikafreie Aufzucht - Sowohl in der Aufzucht als auch in der Mast verzichtet Poulsen nach Möglichkeit auf den Antibiotikaeinsatz. Er nimmt auch an einem speziellen Vermarktungsprogramm von Danish Crown teil, wo ihm der Antibiotikaverzicht vergütet wird. (Bildquelle: Werning)
Anweisungen

Arbeitsanweisungen - Für neue Mitarbeiter hängen im Stallbüro bebilderte Handlungsanweisungen z. B. mit allen Utensilien, die für die Ferkelbehandlung benötigt werden. (Bildquelle: Werning)
UV-Filter

UV-Filter - Die Zuluftkanäle sind mit UV-Filtern ausgerüstet, um den Eintrag von PRRS-Viren und anderen gefährlichen Krankheitserrgern zu verhindern. (Bildquelle: Werning)

Søren Kjær Poulsen aus Lunderskov zählt zu den erfolgreichsten DanBred-Züchtern in Dänemark. Mit rund 850 Reinzuchtsauen, darunter 160 Landrassetieren, erzeugt er auf seinem Betrieb Dortheasminde rund 26 000 Ferkel im Jahr. „Unsere Zucht­produktion teilt sich auf in ungefähr 2 000 Sauen mit reiner Landrasse-Ge­netik und rund 8 000 Kreuzungssauen, die wir an dänische und deutsche Fer­kelerzeuger vermarkten. Dazu kommen Eber für die Besamungsstationen“, erklärt Poulsen. Knapp 10 000 überwiegend männliche Tiere durchlaufen die eigene Mast. Die restlichen Schweine werden an einen anderen Mastbetrieb abgegeben.

Den Betrieb, zudem auch 280 ha Ackerbau gehören, führt er mit seiner Frau Lone und neun Mitarbeitern. „Die Basis für unseren Erfolg ist unser sehr gut ausgebildetes und über Jahre eingespieltes Personal im Stall. Und der gemeinsame Anspruch, immer besser zu werden!“, ist der Schweinehalter überzeugt. Außerdem setzt der Betrieb sowohl bei den Sauen als auch bei den Ferkeln auf eine trockenfermentierte Eiweißkomponente. Das stabilisiert die Magen-Darm-Flora der Tiere, was sich insbesondere im Abferkelstall auf die Milchleistung der Sauen positiv auswirkt. Durch die bessere Versorgung setzt der Betrieb mehr und schwerere Ferkel ab.

Mehr zum Betrieb Poulsen lesen Sie in der neuen SUS 5-2020 ab Seite 48 im Beitrag Homogene Würfe im Fokus

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