Lang, Creglingen

Frisch angemischt schmeckt besser – Als der Betrieb Lang in Creglingen 2002 einen neuen Ferkelaufzuchtstall baute, hat er sich für eine Flüssigfütterung im Ferkelaufzuchtbereich entschieden. Die Vorteile gegenüber der Automatenfütterung sieht Betriebsleiter Marco Lang er vor allem in einer besseren Futterverwertung, da kaum Futterverluste auftreten. Auch kann er mithilfe der Technik bedarfsgerecht füttern, so dass weitere Einsparpotenziale bei den Futterkosten genutzt werden können. Zudem ist die Nüchterung zum Verkauf einfacher zu handhaben. Als Nachteil nennt der Betriebsleiter das anspruchsvolle Hygieneprogramm. Auch setzt das Bedienen der Fütterungsanlage ein gewisses technisches Verständnis voraus. (Fotos: Niggemeyer, Zeller)

von Schulte, Mareike

HEIDI UND MARCO LANG - Marco Lang, hier mit Ehefrau Heidi, ist mit den Zunahmen der Ferkel an der Flüssigfütterung zufrieden.

NEUER FERKELSTALL - Etwa 400 m von der Hofstelle entfernt befindet sich der Ferkelaufzuchtstall des Betriebs Lang. Alle zwei Wochen werden hier ca. 250 Ferkel eingestallt.

GEREINIGTES ABTEIL - Hier der Blick in ein gereinigtes Aufzuchtabteil. Der Betrieb setzt alle zwei Wochen eine 250er-Ferkelgruppe ab.

BELEGTES ABTEIL - Beim Absetzen wiegen die Ferkel im Schnitt ca. 6,5 kg. Nach knapp acht Wochen wird das Abteil geräumt. Die Ferkel werden mit 30 bis 32 kg verkauft.

FLÜSSIGFUTTER FÜR DIE FERKEL - Nach dem Absetzen kommen die Ferkel direkt an die Flüssigfütterung. Das Tier-/Fressplatzverhältnis beträgt anfangs 1:1. Über den Tag verteilt sind vier Futterblöcke eingerichtet.

ANMISCHTECHNIK - Da sich im Aufzuchtstall vier verschiedene Altersgruppen befinden, werden im 350 l fassenden Bottich nacheinander verschiedene Futtermischungen zubereitet, die nach kurzer Rührzeit ausdosiert werden.

TROGKONTROLLE - Die Futterverluste sind minimal. Dies schreibt der Betriebsleiter vor allem der Fütterungstechnik zu. Die Futterverwertung ist auch dank der energiereichen Rationen sehr gut.

GENÜGEND TRÄNKEN - Die Wasserversorgung wird mittels einer Tränkestation sichergestellt. Sie ist mit Nippel und Schalentränke ausgestattet und mitten in der Bucht platziert.

WARMWASSER-HEIZUNG - Geheizt wird mit Warmwasser. Die Ferkel nehmen die Heizplatten unter der Abdeckung gut an. Später werden die Abdeckungen hochgeklappt.

EXTRABUCHT FÜR DIE KLEINSTEN - Die kleineren Ferkel aus der Absetzgruppe werden in einer Extrabucht untergebracht. So hat der Betriebsleiter die Möglichkeit, diesen über eine längere Phase hochwertiges Futter vorzulegen.

PODEST VOR TROG - Damit die drei Wochen alten Ferkel den Trog besser erreichen, arbeitet Marco Lang mit einem Podest. Das Podest wird nach rund 10 Tagen aus der Bucht genommen.

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