Danish Crown will Palmöl verbannen

Der Schlachtkonzern Danish Crown (DC) will, dass die Mäster kein Palmöl mehr im Futter einsetzen.

Der Schlachtkonzern Danish Crown (DC) wird in absehbarer Zeit Palmöl aus seiner dänischen Wertschöpfungskette verbannen. Das Unternehmen ist kürzlich zusammen mit 20 weiteren dänischen Firmen der „Danish Alliance for Responsible Palm Oil“ beigetreten und hat im Zuge dessen einen Aktionsplan ausgearbeitet, der bis 2023 den vollständigen Ausstieg aus Palmöl vorsieht.

Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen, die Produktion gilt aufgrund der dafür gerodeten tropischen Regenwälder als umweltschädlich. Es wird hauptsächlich als Teil der Futterration von Masttieren eingesetzt, macht aber nach Darstellung von DC in Dänemark nur einen kleinen Teil der Mischungen aus. Hauptsächlich sei Palmöl ein Bindemittel und könne daher relativ leicht durch Raps- oder Sonnenblumenöl ersetzt werden, erläuterte der geschäftsführende DC-Vorstand Preben Sunke.

Danske Svineproducenter hingegen kritisiert das Vorgehen. Es sei nicht die Aufgabe von DC, vorzugeben, wie die Mäster ihr Futter zusammenstellen. Zuvor waren es Sojaimporte, die von DC problematisiert wurden. Niemand sollte entscheiden, was zu füttern ist oder welche Früchte die Landwirte anbauen.