Abgabeprämie für Schwarzwild aus ASP-Zone

Brandenburg startet mit einer zusätzlichen Abgabeprämie für Schwarzwild aus den ASP-Gebieten.

Um die Afrikanische Schweinepest (ASP) einzudämmen, müssen die Wildschweinbestände weiter reduziert werden. Doch Fleisch von Schwarzwild aus den Pufferzonen der ASP-Gebiete ist kaum vermarktungsfähig. Die oberste Jagdbehörde im Landwirtschafts- und Umweltministerium Brandenburg zahlt deshalb ab sofort für Wildschweine mit einem Gewicht bis 30 kg eine Abgabeprämie von 30 € und für Schwarzwild ab 30 kg 50 €. Alle abgegebenen Tierkörper werden auf ASP beprobt und anschließend unschädlich beseitigt. Die Landkreise haben gemeinsam mit dem Landesforstbetrieb und weiteren privaten und kommunalen Forstbetrieben hierfür Sammelstellen eingerichtet.

Die bereits bestehende Erlegungsprämie von 50 € pro Wildschwein bleibt weiter bestehen. In den seuchenfreien Pufferzonen ist die Jagd weiterhin erlaubt, in den ASP-Kerngebieten dagegen derzeit nicht.

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat am 9.11. bei acht weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Alle Tiere stammen aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree. Damit ist die Anzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Deutschland jetzt auf 142 gestiegen.


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