ASP-Ausbruch: Dänemark passt Gefahrenzonen an

Dänemark hat auf den ASP-Ausbruch in Deutschland reagiert und seine Einteilung der ASP-Gefahrenzonen angepasst.

Um den eigenen Schweinebestand vor der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und anderen Krankheiten wie der Maul- und Klauenseuche zu schützen, hat das dänische Seges Pig Research Centre bereits vor Jahren den „Danish Transport Standard“ aufgestellt. Darin sind Auflagen für die Reinigung und Desinfektion von Vieh-Lkws aus dem Ausland definiert. Die Hygieneauflagen für den Transporter in Dänemark richten sich danach, welche ASP-Gefahrenzonen er auf seiner bisherigen Route durchfahren hat.

Bereits vor dem offiziellen ASP-Ausbruch in der vergangenen Woche waren Teile Deutschlands, darunter Kreise in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und eben auch Brandenburg, aufgrund ihrer Nähe zu Polen als erweiterte ASP-Gefahrenzone deklariert worden. Nun ist das Virus in zwei brandenburgischen Landeskreisen aufgetreten und das Seges hat ihre Gefahrenzoneneinteilung dem aktuellen Seuchengeschehen angepasst. Zwar regionalisiert das Seges hier sehr stark und große Teile Deutschlands werden noch als grüne Gebiete, also als Gebiete ohne ASP-Fall, geführt. Weite Teile Ostdeutschlands werden dagegen jetzt als schwarze Zonen geführt. Diese Zone umfasst Landesteile, die akut gefährdet oder offiziell ASP-verseucht sind. Die rote Zone umfasst Länder bzw. Landesteile, wo bislang kein ASP-Fall gemeldet wurde, das Risiko aber als hoch eingestuft wird. Diese Einteilung war bereits vor dem Seuchenausbruch sehr großflächig ausgelegt worden und blieb in der Folge unverändert.

Mehr zum „Danish Transport Standard“ und der Einteilung der Gefahrenzoneneinteilung können Sie im SUS-Beitrag „Lkw keimfrei über die Grenze“ in der SUS 2/2020 nachlesen.


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