ASP: Fundort außerhalb des gefährdeten Gebietes

Durch den neuen ASP-Nachweis in Bleyen entsteht eine neue Lage: Es gibt jetzt zwei Ausbruchsherde in Deutschland.

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat gestern (30.9.) zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Ein Fundort liegt außerhalb des gefährdeten Gebietes, der andere im bisherigen Kerngebiet – insgesamt sind es damit jetzt 38 bestätigte Fälle.

Der Fund außerhalb des gefährdeten Gebietes bei Bleyen (Pfeil) im Landkreis Märkisch Oderland macht große Sorgen. Das infizierte Tier wurde nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt geschossen. Allerdings sind dort auf der polnischen Seite bisher keine ASP-Nachweise gemeldet. Auch in Polen hatte sich das beobachtete ASP-Geschehen bei Wildschweinen seit dem ersten Fall im November 2019 weiter südlich konzentriert. Das FLI geht aber von einem Eintrag aus Polen aus.

Damit ergibt sich eine neue ASP-Lage: Es gibt jetzt zwei Ausbruchsgeschehen in Brandenburg, die unabhängig voneinander betrachtet werden. Es ist zu befürchten, dass die für Wildschweine hochansteckende Tierseuche auf deutscher Seite weiter verbreitet ist, als bisher angenommen


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