ASP: Impfstoff für Wildschweine rückt näher

US-Forscher haben einen oralen Impfstoff erfolgreich getestet.

In den USA sollen Forscher bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) einen entscheidenden Schritt weitergekommen sein. Wie das dem US-Landwirtschaftsministerium angeschlossene Plum Island Animal Disease Center mitteilte, erzielte in einem Versuch mit lebenden Schweinen der Impfstoffkandidat ASFv-G-I77L bei oraler bzw. nasaler Verabreichung den gleichen Impferfolg, wie bei einer intramuskulären Injektion. Dass dieser, aus einem hochvirulenten Virusstamm aus Georgien entstammende, Impfstoff wirkt, wiesen die Forscher bereits Ende 2019 nach.

Die neuen Versuchsergebnisse geben insofern große Hoffnung, weil bei der Bekämpfung der ASP in Wildschweinebeständen kein Injektionsimpfstoff eingesetzt werden kann. Nun wollen die Wissenschaftler den Impfstoffkandidaten in eine für Schweine attraktive Köderform bringen und weitere Praxisversuche durchführen. Dabei soll auch getestet werden, ob der Impfstoff bei Wildschweinen genauso sicher wirkt, wie bei den getesteten Hausschweinen.

Derweil ist die Zahl ASP-positiver Wildschweine in Ostdeutschland weiter gestiegen. Bis Dienstag dieser Woche wurden insgesamt 1.104 Fälle gemeldet. Davon werden 952 Fälle Brandenburg und 152 Fälle Sachsen zugeordnet.


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