ASP in Sachsen: Bleibt es beim Einzelfall?

Um den Fundort in Krauschwitz gilt es nun eine Restriktionszone. Im nördlichen Teil des Landkreises Görlitz herrscht große Verunsicherung.

Vor einer Woche war bei einer Jagd ein Wildschwein zwischen der "mobilen Wildschweinbarriere" und dem westlichen Ufer der Neiße erlegt worden. Bei dem Tier handelt es sich um einen weiblichen Überläufer. Wie vorgeschrieben nahm der Jäger zwei Proben vom toten Tier. Das Blut wurden untersucht und seit Ende vergangener Woche ist klar: Die ASP ist in Sachsen angekommen.

Das Sozialministerium geht davon aus, dass das erlegte Wildschwein ein Einzelfall sei. Das Tier ist wahrscheinlich aus Polen über die Neiße gekommen und wurde vom Elektrozaun gestoppt. Nun soll eine intensive Suche nach sogenanntem Fallwild gestartet werden, um den Nachweis zu erbringen, dass es zu keinem weiteren Eintrag gekommen ist. Am Dienstagabend hatte das Sozialministerium Sperrzonen um die Abschussstelle des infizierten Wildschweins festgelegt. In der Kernzone gibt es keinen Schweinezüchter, lediglich einen Landwirtschaftsbetrieb mit Milchviehhaltung, Acker- und Futterbau. Jedoch ist der Truppenübungsplatz Oberlausitz betroffen.

Die Kernzone soll mit einem festen Zaun umgeben werden, um eine Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern. Auch der mobile E-Zaun entlang der Grenze zu Polen könnte jetzt durch einen festen Wildzaun ersetzt werden, den Schweine nicht untergraben können. In Teilen von Brandenburg werden jetzt ebenfalls massive Wildzäune errichtet.


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