ASP: Jäger brauchen Hilfe

Zum Schutz vor ASP muss der Schwarzwildbestand stark reduziert werden.

Zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg fordert der Landesbauernverband vom Land mehr Unterstützung für die Jäger. Um die Wildschweinbestände zu dezimieren, seien die Rahmenbedingungen für die Jäger bei weitem nicht ausreichend, sagte LBV-Präsident Henrik Wendorff.
„Jagd ist ein Ehrenamt, und für berufstätige Jäger sind die Möglichkeiten begrenzt.“ Dafür gelte es tragfähige Antworten zu suchen - über die Zahlung von Abschussprämien hinaus.
In einer Pressemitteilung des LBV heißt es weiter, dass in den ASP-Gebieten der Zaunbau endlich abgeschlossen werden muss. Dies ist die Voraussetzung, dass in den Kerngebieten und in den weißen Zonen mit der Reduzierung des Wildschweinbestandes gegen Null begonnen werden kann. Diese sollte bis zu Beginn der Frühjahrsbestellung abgeschlossen sein, so Wendorff weiter.
Der erste Schweinepest-Ausbruch bei Wildschweinen in Deutschland wurde am 10. September 2020 in Brandenburg amtlich registriert. In ganz Brandenburg gibt es bislang 468 bestätigte Fälle, davon 147 im Landkreis Märkisch-Oderland, 292 in Oder-Spree und 29 in Spree-Neiße. Hinzu kommen 17 Fälle in Sachsen.


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