ASP jetzt auch in Zentralpolen

Der neue ASP-Ausbruch bei Hausschweinen liegt im Zentrum Polens, wo bislang keine Fälle auftraten.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) bereitet sich in Polen auch flächenmäßig weiter aus. So wurde das ASP-Virus kürzlich erstmals in Zentralpolen gefunden. Betroffen ist ein Bestand mit 110 Hausschwein. Der inzwischen gekeulte Bestand befindet sich in der Nähe der Stadt Laszkow im Osten der Provinz Großpolen. In dem Gebiet des neuen ASP-Ausbruches wurden bisher weder Infektionsfälle bei Wildschweinen noch bei Hausschwein gemeldet. Somit ist bislang unklar, wie das Seuchengeschehen in diese Region vordringen konnte. Naheliegend ist eine Verschleppung des ASP-Virus durch den Menschen. Damit steigt die Gefahr, dass die beiden ASP-Gebiete im Westen und Osten Polens bald zusammenwachsen und das Land nahezu flächendeckend ASP-Auflagen unterliegt.
Für Aufsehen sorgten in Polen zudem zwei weitere ASP-Ausbrüche bei Hausschwein ebenfalls in der Veredelungsregion Großpolen. Diese liegen im Norden der bisherigen Restriktionsgebiete. Fatal ist dabei insbesondere, dass auch eine große Anlage mit nahezu 1.900 Schweinen infiziert wurde und gekeult werden musste. Die betroffene Anlage liegt in der Schutzzone am nördlichen Rande der bisherigen Restriktionsgebiete, wo bislang keine infizierten Wildschweine gefunden wurden.