ASP: Ludwigslust-Parchim erhält zweiten Schutzzaun
Der Landkreis Ludwigslust-Parchim hat bislang zehn positive ASP-Fälle im Kerngebiet gemeldet. Die Suche nach Kadavern geht weiter.
Der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Ludwigslust-Parchim war am 24. November vergangenen Jahres bei Marnitz festgestellt worden. Seitdem wurden zahlreiche Maßnahmen eingeleitet und umgesetzt.
Unter anderem wurde um das Kerngebiet ein Elektrozaun gezogen. Zur weiteren Absicherung soll in Absprache mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Europäischen Kommission ein zweiter Zaun gezogen werden. Dabei handelt es sich um einen festen Wildzaun, der im Abstand von zirka vier Kilometern um das eingerichtete Gebiet errichtet wird.
Beim Bau sollen Tore und Durchgänge eingesetzt werden, um Zugang und Bewirtschaftung von Flächen möglichst wenig einzuschränken. Diesbezüglich hat der Landkreis Ludwigslust-Parchim eine neue Allgemeinverfügung bekanntgegeben und auf der Internetseite unter www.kreis-lup.de veröffentlicht.
Das Gefährdete Gebiet hat eine Fläche von ca. 40.000 Hektar. Davon werden ca. 28.000 Hektar außerhalb des Kerngebietes mit Fallwildsuchhunden und Menschenketten abgesucht. Im Kerngebiet, das an der Grenze zu Brandenburg liegt, wurden bisher zehn Tiere gefunden, bei denen die ASP nachgewiesen werden konnte. Experten gehen davon aus, dass der Landkreis noch mindestens zwei Jahre mit der Afrikanischen Schweinepest zu tun haben wird.
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