ASP: Oderinsel doch kein Hotspot?

Vor einer Woche wurden angeblich erkrankte Wildschweine auf der Oderinsel gesichtet. Jetzt ist man unsicher.

Um die Afrikanische Schweinepest einzudämmen, suchen Polizisten mit Spezialdrohnen nach erkrankten Tieren - auf einer großen Oderinsel bei Küstrin-Kietz wurden sie fündig. Zunächst hatte man befürchtet, dass einige der Tiere tot seien. Inzwischen informierten die Vrantwortlichen des Landkreises Märkisch-Oderland, dass bei weiteren Kontrollflügen über die Insel keine Kadaver mehr aufgefunden wurden.

Man hätte die ursprünglichen Aufnahmen nochmals mit Wildbiologen ausgewertet und sei zu dem Schluss gekommen, dass entgegen der Befürchtungen die Tiere wohl nur geschlafen haben und nicht verendet gewesen seien. Auf den neuen Aufnahmen hätte man nur lebende, offensichtlich gesunde Tiere gesehen. Es ist unklar, ob die Schwarzkittel dennoch mit ASP infiziert sind. Deshalb sollen sie weiter beobachtet werden. Auch sei der Zaunbau auf Teilen der Oderinsel abgeschlossen worden. Man wolle in der kommenden Woche entscheiden, welche Maßnahmen als nächstes unternommen werden sollen.

Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts wurden in Brandenburg bislang 70 Schweinepestfälle bestätigt. Hausschweine sind nicht betroffen.


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