ASP: Polen verzeichnet mehr als 3.000 Fälle

Noch nie meldete Polen in einem Jahr so viele Seuchenfälle.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hält Polen weiter fest im Griff. Die Oberste Veterinärbehörde bestätigte allein in der letzten Dezemberwoche mehr als 120 neue ASP-Fälle bei Wildschweinen. Dabei wurden Funde aus weiten Teilen des Landes gemeldet, etliche auch wieder in den Wojewodschaften Lebus und Westpommern in unmittelbarer Nähe zur Grenze mit Deutschland.

Nach Angaben des Onlinemagazins „farmer.pl“ sind damit im vergangenen Kalenderjahr insgesamt mindestens 3.100 Fälle von Afrikanischer Schweinepest beim Schwarzwild verzeichnet worden. Das Magazin weist allerdings darauf hin, dass diese Zahl aufgrund von Nachmeldungen noch steigen könnte. Polen und Deutschland liegen damit nahezu gleich auf, was das Seuchengeschehen im Wildbestand angeht. Der weitaus überwiegende Teil der Funde wurde hierzulande in den grenznahen brandenburgischen und sächsischen Landkreisen gemeldet.

Die polnischen Behörden hatten kurz vor Weihnachten den vermutlich letzten ASP-Fall des vergangenen Jahres in einem Haustierbestand registriert. Betroffen war ein Betrieb in der Wojewodschaft Ermland-Masuren in einer Region, in der es in den Monaten zuvor schon zu Ausbrüchen in der Landwirtschaft gekommen war. Im gesamten Jahr 2021 wurden landesweit insgesamt 124 Nachweise der ASP bei Hausschweinen bestätigt. AgE


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