ASP: Probleme beim Zaunbau

In Brandenburg behindern Hochwasser und Probleme mit Grundeigentümern den Bau fester ASP-Zäune.

In Brandenburg ist der Bau des festen Wildschutzzauns gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ins Stocken geraten. Probleme gibt es zum einen beim Bau des festen Zaunes an der Grenze zu Polen. Denn hier behindert aktuell Hochwasser des Grenzflusses Oder die Baumaßnahmen am Fuß des Flussdeichs, wie der Landkreis Oder-Spree berichtet. Die Verärgerung der ortsansässigen Schweinehalter wächst damit. Denn aus ihrer Sicht hätte der Zaunbau entlang der Grenze zu Polen schon längst im Sommer bei Niedrigwasser beginnen müssen.
Auch der Bau des festen ASP-Zauns an der westlichen Seite der Kernzone um die Fundstellen im Landkreis Oder-Spree stößt auf Probleme. Zwar kommt der Bau des äußeren Zaunrings um die Kernzone im Landkreis Oder-Spree gut voran. Hier fehlen nach Auskunft der Behörden aktuell im Wesentlichen noch die Zauntore. Doch bei dem inneren Zaunring direkt an der Grenze der Kernzone gibt es noch Probleme, weil insbesondere noch Details mit den Grundstückseigentümern zu klären sind. Aktuell unterstützen in der Zone innerhalb des äußeren Rings etwa 40 Soldaten der Bundeswehr die Behörden bei der Fallwildsuche. In der nächsten Woche sollen die Teams durch bis zu weitere 80 Soldaten verstärkt werden. Ziel ist die Funde von ASP-positiven Wildschweinen in der so genannten weißen Zone zwischen den beiden Zaunringen sicher ausschließen zu können. Nach Einschätzung der regionalen Behörden werden die Baumaßnahmen für die festen Wildschutzzäune in Brandenburg noch etwa bis Mitte November andauern.