ASP: Sachsen erweitert Schutzzone

Nach ASP-Funden von infizierten Wildschweinen außerhalb des Kerngebietes um Meißen hat der Freistaat Sachsen seine Restriktionsgebiete erweitert.

Der Freistaat Sachsen hat wegen neuer Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) seine Schutzzonen ausgeweitet. Südlich des Kerngebiets Meißen in der Laußnitzer Heide sowie westlich der A13 in der Gemeinde Schönefeld wurden zwei infizierte Tiere festgestellt, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Zwei weitere Fälle seien in der Gemeinde Bernstadt festgestellt worden.

Die erweiterten Restriktionszonen wurden per Allgemeinverfügung der Landesdirektion Sachsen veröffentlicht und gelten seit Donnerstag. Sebastian Vogel, Staatssekretär im Gesundheitsministerium und Leiter des Krisenstabs, sagte, dass ein solcher Fund außerhalb der bisherigen Restriktionszonen nicht auszuschließen gewesen sei. "Wir haben schnell reagiert und wollen mit den sofort begonnenen Maßnahmen das Ausbruchsgeschehen innerhalb der festgelegten Zonen begrenzen." Die Sperrzone II (gefährdetes Gebiet) ist in dem folgenden Kartenausschnitt gemäß Legende mit folgenden Grenzen (äußere Linie, schraffiert) dargestellt. Hier klicken...

Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.213 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. In Sachsen wurden bislang 854 ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt.


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