ASP: Sachsen fördert verstärkte Bejagung der Wildschweine
Die Landkreise Görlitz und Bautzen sind von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen.
Das sächsische Sozialministerium fördert die verstärkte Bejagung von Schwarzwild in den Landkreisen Görlitz und Bautzen, da beide vom Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen sind. Demnach erhält der Landesjagdverband Sachsen bis zu 1,5 Mio. € für die Durchführung von entsprechenden Maßnahmen. Staatssekretär Sebastian Vogel erklärt, dass das Schwarzwild der wichtigste Infektionsträger der Schweinepest sei. Deshalb müsse der Bestand reduziert werden, um die Ausbreitung der Seuche zu bekämpfen und einen Übertritt auf Hausschweine zu verhindern.
Der Jagdverband soll die personellen Voraussetzungen schaffen, um die notwendige Anzahl von Jagden zu organisieren und durchzuführen. Dabei handelt es sich u.a.um Drückjagden, die Fallenjagd, Erntejagden sowie Einzelansitze. Förderfähig ist auch die Bereitstellung von Technik und Material, die für die Jagdausübung sowie die Bergung und Verwertung des erlegten Schwarzwilds unerlässlich sind.
Dazu gehören unter anderem Drohnen, Drückjagdböcke, Desinfektionsmittel, aber auch Aufwandsentschädigungen für die teilnehmenden Jäger. Das Projekt ist zunächst für ein Jahr geplant. Alle in diesem Projekt durchgeführten Maßnahmen werden ausschließlich in und mit privaten Jagdrevieren durchgeführt und unterliegen dem Jagdrecht. Die Sächsische Aufbaubank schafft zeitnah die Fördervoraussetzungen für den Start des Projektes.
Unabhängig davon organisiert der Entnahmekoordinator des Freistaats weiterhin die tierseuchenrechtlich begründete Reduzierung dieses Tierbestands.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Link...
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