ASP-Schutzkorridor zu Polen beschlossen

Um weitere ASP-Eintragungen zu verhindern, will Brandenburg einen 500 Meter breiten Korridor an der Grenze zu Polen errichten.

Der Landeskrisenstab zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg hat beschlossen, einen Schutzkorridor entlang der Grenze zu Polen zu errichten. „Der Bau eines ASP-Schutzkorridors entlang Oder und Neiße ist zwingend erforderlich, um das weitere Einwandern von infizierten Wildschweinen aus Polen zu verhindern“, so die Leiterin des Krisenstabs, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer.

Der bisherige Zaun bietet nach Ansicht des Ministeriums allein keine ausreichende Sicherheit. Der Schutzkorridor soll nach Auskunft des Ministeriums mindestens 500 Meter breit sein. „Innerhalb dieses Streifens wird der Wildschweinbestand auf möglichst null reduziert, es findet eine intensive Suche nach Fallwild statt und schweinehaltende Betriebe werden in besonderem Maße überwacht. Für die Kosten wird unter anderem eine Kofinanzierung durch die EU beantragt und ein solidarisches Finanzierungsmodell durch alle Bundesländer erarbeitet“, so das Verbraucherschutzministerium.

Die Hoffnung, dass das Nachbarland Polen eine Barriere errichtet, hat sich mittlerweile zerschlagen. Für die Kosten des zweiten Zaunes wird unter anderem eine Kofinanzierung durch die EU beantragt und ein solidarisches Finanzierungsmodell durch alle Bundesländer erarbeitet.

Pressemitteilung


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